Viele Hunde fressen gerne Gras, vor allem bestimmte Gräser und oft zu bestimmten Zeiten. Wenn es ein „genüssliches“ Grasfressen ist, dann muss das nicht besorgniserregend sein. Frisst der Hund aber sehr oft und auch hektisch Gras, erbricht dann eventuell anschließend, dann muss man davon ausgehen, dass ihm übel ist. Meist ist der Grund Sodbrennen. Weitere Anzeichen von Sodbrennen sind: Schmatzen, Schnauze lecken, Aufstoßen, ungeniessbares Fressen, viel Trinken.
Wieso entsteht Sodbrennen? Auch hier gehen die Meinungen wieder auseinander. Viele gehen von zu viel Magensäure aus. Dabei entsteht Sodbrennen eher bie zu wenig Magensäure... Bei geringer Menge an Magensäure wird die Magenperistaltik heftiger, Magensaft spritzt in die Speiseröhre und reizt die Speiseröhre.
Was kann man tun? Man sollte u.a. überlegen, ob im Futterplan Calciumcarbonat enthalten ist. Calciumcarbonat reagiert mit Salzsäure (Magensaft) zu Calciumchlorid und Kohlensäure. Die Kohlensäure wird ausgetrieben, steigt auf und entfällt dabei einerseits als Säuerungsfaktor (führt zu weniger Magensäure). Anderseits steigen die Kohlensäureblässchen auf und reizen die Speiseröhre. Calciumcarbonat findet man in Algenkalk, Eierschale und in vielen Mineralstoffmischungen. Man sollte eine Alternative ausprobieren (fleischige Knochen, gewolfte Knochen, Knochenmehl, Calciumcitrat).